Schulen sind Orte, an denen Schüler leben.
Das Gebäude darf nicht allein angemessene Arbeitsräume zur Verfügung stellen. Die Schule ist sozialer Treffpunkt der Kinder. Schule ist Lern‐ und Lebensraum für Kinder und Jugendliche. Sie ist Ort der individuellen Lernerfahrung und Ort der Begegnung. Mit der Umwandlung zahlreicher konventioneller Vormittagsschulen in Ganztagsschulen müssen Schulen als Orte gestaltet werden, an denen die Schüler sich wohl fühlen. Es sind Räume um‐ oder neu zu gestalten, die in der Schule alten Typs nicht vorgesehen waren.
Ganztagsschulen brauchen Räume, in denen die Schüler
• in Ruhe und ungestört allein arbeiten können,
• in ‐ zumindest partiell ‐ „lehrerfreien“ Zonen eigene selbstgestaltete Zeiten haben, in denen sie die Chance zum produktiven Nichtstun haben, zum Toben, Gammeln, Sich‐Verstecken, Sich‐Finden …
• in organisierter Form kreative, sportliche, technische, musische Angebote realisiert werden können,die das konventionelle Schulprogramm durch
außerunterrichtliche Aktivitäten ergänzen,
• in großen und in kleinen Einheiten Projektergebnisse vorgeführt und ausgestellt, Feste gefeiert, Gäste einbezogen werden können,
• mit Genuss und in Anstand gemeinsam essen können.
Eine Schule ‐ vor allem für jüngereKinder ‐ hat immer auch eine „Schonraum“ Funktion, die Schutz geben muss!